Es gibt ja da immer zwei Seiten. Die, die es machen und die, die es gucken. Bei denen die es gucken ist einfach nur die Frage, wie wird es vermarktet und was für eine Art von Film wird es. Bei der anderen Seite wird es da ein wenig schwieriger.
Aus Mortal Kombat kann man schließlich viel machen. Ein Abenteuerfilm, ein Actionfilm, vielleicht auch einen Horrorfilm oder einen mix aus Fantasy-Action-Horror oder Actionkomödie. Der jeweilige Zeitgeist der Kinoerfolge spielt dabei schon mal eine große Rolle.
Zur Zeit sind es Franchisefilme (Marvel, Star Wars, DC, Fast & Furious, Transformers) mit einer ähnlichen Tonalität. Bisschen Action, bisschen Comedy, vielleicht ne kleine Prise Drama in der Story und so versucht man aus Mortal Kombat direkt ein Franchise zu etablieren und zeigt nicht mal das eigentliche Turnier im Film, da man auf Erfolg und daraus resultierend auf 'nen zweiten Teil hofft. Den FIlm würde ich jetzt mal als Actionkomödie einordnen.
Hauptaugenmerk liegt bei Mortal Kombat im großen und ganzen aber schon immer mehr auf den Fatalitys und vielleicht den Outfits mit ihren coolen Fähigkeiten.
Von der Story weiß jeder der das Spiel kennt, das es irgendwie um ein Turnier geht zwischen der Erde und ner anderen Welt, aber da hört es oft schon auf. Wer kennt schon Orte wie Zaterra oder kann dir die Mitglieder der Bruderschaft der Schatten nennen. Wieviele derer die Mortal Kombat gesehen haben wissen das Bi Han später zu Noob Saibot wird oder das Reiko einer von Shao Kahn's Generälen ist. Die wenigsten würde ich sagen.....
Wenn man jetzt einen Film macht kann man sich keine Buchvorlage zur Hand nehmen und daraus ein spannendes Drehbuch zaubern, man müsste sich eine Story zusammenschustern und die ganze Welt von Mortal Kombat irgendwie beschreiben, die verschiedenen Welten, die eigenschafften der Welten, die verschiedenen Rassen und wo diese herkommen usw usw usw. Das ist wahrscheinlich für ein Produktionsteam eine ziemliche Mammutaufgabe. Wenn es zu viele Charaktäre werden mit deren Hintergründen ist der normal Zuschauer schnell überfordert, da es keinerlei Bindung gibt. Versucht man Bindungen durch Erklärungen usw auszubauen, wird der Film schnell zu lang, vielleicht auch zu langweilig.
In Mortal Kombat muss man zudem auch Charaktäre sterben lassen, aber wen lässt man sterben und wen nicht. Und wenn man jemand sterben lässt, tut man dies nur um nen Fatality zu zeigen (Reiko und Nitara) oder will man auch einen Effekt erzielen.
Wo fängt man überhaupt an? Vielleicht beim Königreich Edenia in dem King Jerrod und Sindel regieren während Shao Kahn einfällt. Mit großen Schlachten zischen Shao Kahns Truppen und Edenianern oder direkt beim 10. Turnier der Erde gegen Outworld? Fängt man beim 10. Turnier an muss man relativ viel Backstory in wenigen Sätzen erklären oder man steigt da ein wie es MK Conquest als Serie versucht hat. Wieviel Jahre stehen eigentlich immer zwischen den Turnieren? M Die Story von Mortal Kombat hat so viel Lücken und die müsste man erst mal füllen um daraus eine spannende und in sich schlüssige Geschichte zu machen. Seit MK9 klappt das ja ganz gut mit dem Storymode, aber kann das nachher an den Kinokassen überzeugen? Ich glaub wenige Filmschaffende sehen da dieses große Potential für die breite Masse... leider.